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Infos über Lamas

Lamas werden auch als Neuweltkameliden bezeichnet. Die Gattung umfasst neben den bekannten Arten Lama und Alpaka auch die heute noch wild lebenden Arten Vikunja und Guanako. Die Domestikation dieser Tiere begann in den Anden Südamerikas vor etwa 7000 Jahren. Somit zählen sie zu den ältesten Nutztieren der Menschen.

Lamas sind Wiederkäuer, Paarhufer und Schwielensohler. Die Sohlenflächen der beiden Zehen sind mit dicken, federnden Schwielen gepolstert. Deshalb verursachen Lamas auf Weiden auch sehr wenig Trittschäden . Das Stockmaß beträgt 100 bis 125 cm. Das Gewicht schwankt zwischen 100 und 180 kg. Die Stuten sind nach etwa 1 ½ bis 2 Jahren geschlechtsreif. Nach einer Tragzeit von ca. 350 Tage wird in der Regel ein Fohlen geboren. Die Hengste sind nach etwa 2 ½ bis 3 Jahren geschlechtsreif. Die Lebensdauer liegt bei etwa 18 bis 20 Jahren.

Man unterscheidet bei den Lamas anhand des Wollbehangs verschiedene Arten:

  • Classic (wenig bewollt)
  • Medium (mittel bewollt)
  • Wooly (stark bewollt)

Lamas sind sehr soziale Tiere. Deshalb sollten immer mindestens zwei Tiere gehalten werden. Hierfür ist eine Weide von 1000 qm erforderlich. Für jedes weitere Tier sollte die Fläche um 100 qm erweitert werden. Des Weiteren ist ein wetterfester Unterstand erforderlich. Die Hauptnahrung ist Gras und Heu (ganzjährig).

Lamas sind seit 1996 in Deutschland als landwirtschaftliche Nutztiere im Sinne des § 51 BeWG anerkannt. Deshalb dürfen Lamas auch von Privatpersonen artgerecht gehalten werden. Der Vieheinheitenschlüssel beträgt für Lams 0,10 VE.

Die Verwendung von Lamas ist vielfältig:

  • Hobby- und Freizeittier
  • bodenschonende Landschaftspfleger
  • Packtier bei Trekkingtouren
  • Tierunterstützte Therapie von behinderten und suchtkranken Menschen
  • Wolllieferant

Wir werden oft gefragt, ob Lamas spucken. Ja, Lamas spucken. Das Spucken ist jedoch ein Ausdruck der Rangordnung innerhalb der Herde. Es ist eher selten, dass Tiere gezielt Menschen anspucken.